Die Sonne stellt für die Menschheit eine grenzenlose Energiequelle dar, deren Strahlungsenergie beinahe konstant ist. Obwohl ein großer Teil der eingestrahlten Solarenergie von der Erde absorbiert bzw. reflektiert wird, genügt ihre Intensität auf der Erdoberfläche dennoch, um sie für die Energieversorgung nutzen zu können.
Um sich der Solarenergie auch unabhängig von der Strahlungsintensität bedienen zu können, etwa während der Nachtstunden, kann die gewonnene Sonnenenergie gespeichert werden. Die Speichermöglichkeiten werden durch gezielte Forschungen stetig vorangetrieben. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, mit Hilfe von Solartechnik selbst Energie zu erzeugen.
In der südlichen Region Deutschlands sprechen nahezu 2000 Sonnenstunden dafür. Es wird zwischen der Nutzung in Form von elektrischem Strom (Photovoltaik) und Wärme (Solarthermie) unterschieden.
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht unmittelbar in Strom um und zählen mittlerweile zu den Standardtechnologien der Stromerzeugung. Selbst erzeugter sauberer Strom mittels Photovoltaik ist heute technisch ausgereift, effizient, und in jedem Gebäude installierbar - und das ohne ein nennenswertes wirtschaftliches Risiko.
Eine Photovoltaikanlage amortisiert sich im Durchschnitt nach 13-15 Jahren, bei einer typischen Lebensdauer von mindestens 20 Jahren. Der Betrieb der Photovoltaikanlage bereitet zudem wenig Aufwand.
Die Montage- und Anschlussarbeiten dauern ein bis drei Tage, finden aber vorwiegend im Außenbereich statt
Eigenverbrauch & Einspeisevergütung
Photovoltaikanlagen werden über die Einspeisevergütung staatlich unterstützt. Betreibern einer PV-Anlage wird über den Zeitraum von 20 Jahren eine Abnahme des eingespeisten Stroms zu einem festen Preis garantiert. Unabhängig von Einspeisungsvergütungen reduziert eine PV-Anlage automatisch die Abhängigkeit von Energieimporten und damit verbundenen Strompreisschwankungen: Eigenverbrauch ist das Stichwort. Nutzt man eigenen Strom, ist ein externer Stromeinkauf nicht notwendig.
Das Verhältnis zwischen Strombezugspreis und Stromgestehungskosten einer Photovoltaikanlage hat sich in den letzten Jahren immer weiter zugunsten des klimafreundlichen Photovoltaik-Stroms entwickelt: Die Stromgestehungskosten liegen bei privaten PV-Anlagen bei ca. 7-12 Cent/kWh und sind somit bis zu dreimal geringer als der Preis für Strom aus der Steckdose. Daher lohnt es sich, Solarstrom bevorzugt selbst zu nutzen und nur den Überschuss zu verkaufen. Um einen möglichst großen Anteil des erzeugten Stroms selbst zu nutzen, kann die Anlagenleistung bei Privathaushalten individuell auf den eigenen Strombedarf angepasst werden. Dadurch ergeben sich nach wie vor sehr gute Renditen für das eingesetzte Kapital - bei überschaubaren Investitionskosten. Da es in der Region Bodensee-Oberschwaben bereits zahlreiche Solaranlagen gibt, können Sie ganz einfach von den Erfahrungen anderer profitieren: Fragen Sie einfach einen Nachbarn oder einen örtlichen Handwerker!
Energiespeicher
Ist mehr selbst produzierter Strom vorhanden als benötigt, kann dieser im Energiespeicher in Form von Warmwasser und/oder Strom gespeichert werden. Erst nach vollständiger Befüllung Ihres Energiespeichers wird der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist.
Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, mit Hilfe von Solartechnik selbst Energie zu erzeugen. In der südlichen Region Deutschlands sprechen nahezu 2000 Sonnenstunden dafür. Die Region Bodensee-Oberschwaben verfügt somit über optimale Rahmenbedingungen zur Nutzung der Sonnenenergie. Derzeit werden aber bei weitem noch nicht alle geeigneten Dächer für die Gewinnung von Sonnenenergie genutzt. Vielleicht stellen Sie sich jetzt folgende Fragen:
Mit dem Solaratlas der Landkreise Ravensburg, Biberach, Bodenseekreis und Sigmaringen können Sie Ihr Gebäude ganz einfach per Eingabe von Straße und Hausnummer über die Adresssuche ausfindig machen. Die Einfärbung der Dachfläche in der Karte zeigt Ihnen direkt eine potenzielle Eignung. Mit Klick auf Ihre Dachfläche erfahren Sie zusätzlich, wieviel Energie Sie durch eine Photovoltaikanlage gewinnen könnten. Darüber hinaus erhalten Sie übersichtliche, produktneutrale Informationen zu Investitionskosten und Wirtschaftlichkeit.
Solarkollektoren und Röhrenkollektoren eignen sich nicht nur zur Heizungsunterstützung, sondern können auch in Verbindung mit einer geeigneten Anlagentechnik zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Bis zu 60 Prozent des Warmwasserbedarfs kann in süddeutschen Breiten über Solarthermie gedeckt werden.
Meist wird eine Anlage in ihrer Größe so ausgelegt, dass sie von Mai bis September den Warmwasserbedarf ganz decken kann. Dabei müssen Kollektoren nicht immer auf dem Dach angebracht werden. Auch unbeschattete Balustraden oder Fassaden eignen sich.
Energieagentur Oberschwaben gGmbH
Geschäftsstelle Sigmaringen
Hintere Landesbahnstraße 7
72488 Sigmaringen
Tel. 07571 6821-33
Energieagentur Oberschwaben gGmbH
Geschäftsstelle Bodenseekreis
Lindauer Straße 11
88046 Friedrichshafen
Tel. 07541 289951-0
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Hauptstelle Ravensburg
Zeppelinstraße 16
88212 Ravensburg
Tel. 0751 764707-0
Energieagentur Oberschwaben gGmbH
Geschäftsstelle Biberach
Prinz-Eugen-Weg 17
88400 Biberach
Tel. 07351 3723-74